Fragen zu Tierzucht und Genetik
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Fragen zu Tierzucht und Genetik
Hallo,
ich habe gerade eine Frage, auf die ich keine Antwort finde:
Es geht um die Meiose und zwar als Beispiel nur auf X-Chromosomen bezogen:
Also ich habe eine Stammzelle mit XX.
Durch Meiose I bekomme ich 2 Tochterzellen mit je einem X.
Danach ist Meiose II und es entstehen aus den 2 Tochterzellen 4 Zellen mit je einem halben X. (Dass eigentlich nur 1 überlebt und die restlichen 3 Polkörperchen werden, vernachlässige ich mal.)
Nun habe ich doch aber in meiner fertigen Keimzelle kein halbes X, sondern ein ganzes.
An welcher Stelle findet die nötige Replikation statt??? Ganz am Anfang, sodass ich mit XX XX starte oder am Ende, dass aus dem halben X wieder ein Ganzes wird?
Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine und würde mich wahnsinnig freuen, wenn mir jemand die Antwort sagen könnte.
Liebe Grüße - Paulin
ich habe gerade eine Frage, auf die ich keine Antwort finde:
Es geht um die Meiose und zwar als Beispiel nur auf X-Chromosomen bezogen:
Also ich habe eine Stammzelle mit XX.
Durch Meiose I bekomme ich 2 Tochterzellen mit je einem X.
Danach ist Meiose II und es entstehen aus den 2 Tochterzellen 4 Zellen mit je einem halben X. (Dass eigentlich nur 1 überlebt und die restlichen 3 Polkörperchen werden, vernachlässige ich mal.)
Nun habe ich doch aber in meiner fertigen Keimzelle kein halbes X, sondern ein ganzes.
An welcher Stelle findet die nötige Replikation statt??? Ganz am Anfang, sodass ich mit XX XX starte oder am Ende, dass aus dem halben X wieder ein Ganzes wird?
Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine und würde mich wahnsinnig freuen, wenn mir jemand die Antwort sagen könnte.
Liebe Grüße - Paulin
Paulin- Anzahl der Beiträge : 90
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Re: Fragen zu Tierzucht und Genetik
Hey,
so wie ich es auch Wikipedia und den meisten Skizzen gelesen habe, erfolgt eine Rekombination VOR der Meiose. Müsste ja dann genau wie bei der Mitose in der S-Phase des Zellzyklus sein.
Ich hätte auch noch eine Anmerkung zu den ausgearbeiteten Fragen von 2009:
Frage 20
Welche Charakteristika haben mono- und digene Erbgänge im Standard, polygonaler und gonosomale Vererbung?
Da steht, dass digene Erbgänge dem 3. Mendelschem Gesetz folgen. Das ist aber glaube ich falsch, denn das dritte Mendelsche Gesetz beschreibt das Unabhängigkeitsverhalten von zwei Merkmalen, die einem monogenen Erbgang folgen, sagt also nichts darüber aus, wie ein Merkmal vererbt wird, was durch zwei Gene bestimmt wird.
Die Charakteristik von digenen und polygenen Erbgängen würde ich dann mit den intergenischen Wechselwirkungen (Komplementär, Epi- und Hypostasie, Redundanz) beschreiben, oder hat jemand einen besseren Vorschlag?
so wie ich es auch Wikipedia und den meisten Skizzen gelesen habe, erfolgt eine Rekombination VOR der Meiose. Müsste ja dann genau wie bei der Mitose in der S-Phase des Zellzyklus sein.
Ich hätte auch noch eine Anmerkung zu den ausgearbeiteten Fragen von 2009:
Frage 20
Welche Charakteristika haben mono- und digene Erbgänge im Standard, polygonaler und gonosomale Vererbung?
Da steht, dass digene Erbgänge dem 3. Mendelschem Gesetz folgen. Das ist aber glaube ich falsch, denn das dritte Mendelsche Gesetz beschreibt das Unabhängigkeitsverhalten von zwei Merkmalen, die einem monogenen Erbgang folgen, sagt also nichts darüber aus, wie ein Merkmal vererbt wird, was durch zwei Gene bestimmt wird.
Die Charakteristik von digenen und polygenen Erbgängen würde ich dann mit den intergenischen Wechselwirkungen (Komplementär, Epi- und Hypostasie, Redundanz) beschreiben, oder hat jemand einen besseren Vorschlag?
SH- Anzahl der Beiträge : 35
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Re: Fragen zu Tierzucht und Genetik
Huhu..
kann mir jemand was zu antifeministischer und antimaskuliner verwerbung erzählen?
die erklärung unter der frage ist irgendwie nicht so mein fall ;D
kann mir jemand was zu antifeministischer und antimaskuliner verwerbung erzählen?
die erklärung unter der frage ist irgendwie nicht so mein fall ;D
Nadine Rittweger- Anzahl der Beiträge : 40
Anmeldedatum : 03.03.11
Re: Fragen zu Tierzucht und Genetik
gehört zu gonosomalen letalfaktoren
antimaskuline vererbung findet sich bei säugern. ein kurzes beispiel dazu, tiere mit X0 chromosomen sind überlebennsfähig, tiere mit Y0 oder gar mit YY sterben, d.h. tiere mit einem Y-chromosom ohne beteiligung des X werden sterben.
genauso verhält es sich auch bei antifemininer vererbung bei Vögeln, da ist ja das Verhältnis Homo- bzw. Heterogonosomie umgekehrt (männchen ZZ; weibchen ZW)
antimaskuline vererbung findet sich bei säugern. ein kurzes beispiel dazu, tiere mit X0 chromosomen sind überlebennsfähig, tiere mit Y0 oder gar mit YY sterben, d.h. tiere mit einem Y-chromosom ohne beteiligung des X werden sterben.
genauso verhält es sich auch bei antifemininer vererbung bei Vögeln, da ist ja das Verhältnis Homo- bzw. Heterogonosomie umgekehrt (männchen ZZ; weibchen ZW)
Kevin Renfert- Anzahl der Beiträge : 88
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Re: Fragen zu Tierzucht und Genetik
@ Silke: Das mit der digenen Vererbung würde ich auch so sehen wie du.
@ Nadine: als Ergänzung zu Kevins Erklärung: Wenn ich eine Veränderung am X-Chromosom (von Säugern) habe, so kann das bei einem Weibchen unter Umständen ausgeglichen werden. Bei Männchen dagegen kommt es auf jeden Fall zur Ausprägung. Als Beispiel dafür könnte man die Hämophilie A (Bluterkrankheit) nennen. Die kommt ja hauptsächlich in europäischen Fürstenhäusern vor und dort sind auch nahezu ausschließlich die Männer betroffen (Erbgang ist X-chromosomal rezessiv).
Nun habe ich auch noch eine Frage: Nennen Sie Fleischrassen, die nicht zur Mutterkuhhaltung geeignet sind, und begründen sie, warum diese nicht geeignet sind!
Ansatz: bei Wikipedia steht "Die Produktionsform der Mutterkuhhaltung wird im Wesentlichen in Gebieten mit geringen Erträgen, schlechten Böden oder mit Trockenheit betrieben." Für solche Gebiete sind ja nun die großrahmigen Rinder nicht so geeignet.
Oder vielleicht die Blau-weißen Belgier wegen ihrer Geburtsprobleme...? Das hat ja aber eigentlich nicht so viel mit der Mutterkuhhaltung zu tun...
Habt ihr noch andere Ideen?
Danke - LG Paulin
@ Nadine: als Ergänzung zu Kevins Erklärung: Wenn ich eine Veränderung am X-Chromosom (von Säugern) habe, so kann das bei einem Weibchen unter Umständen ausgeglichen werden. Bei Männchen dagegen kommt es auf jeden Fall zur Ausprägung. Als Beispiel dafür könnte man die Hämophilie A (Bluterkrankheit) nennen. Die kommt ja hauptsächlich in europäischen Fürstenhäusern vor und dort sind auch nahezu ausschließlich die Männer betroffen (Erbgang ist X-chromosomal rezessiv).
Nun habe ich auch noch eine Frage: Nennen Sie Fleischrassen, die nicht zur Mutterkuhhaltung geeignet sind, und begründen sie, warum diese nicht geeignet sind!
Ansatz: bei Wikipedia steht "Die Produktionsform der Mutterkuhhaltung wird im Wesentlichen in Gebieten mit geringen Erträgen, schlechten Böden oder mit Trockenheit betrieben." Für solche Gebiete sind ja nun die großrahmigen Rinder nicht so geeignet.
Oder vielleicht die Blau-weißen Belgier wegen ihrer Geburtsprobleme...? Das hat ja aber eigentlich nicht so viel mit der Mutterkuhhaltung zu tun...
Habt ihr noch andere Ideen?
Danke - LG Paulin
Paulin- Anzahl der Beiträge : 90
Anmeldedatum : 05.03.11
Re: Fragen zu Tierzucht und Genetik
Mutterkuhhaltung ist ja normalerweise Freiland, also würde ich schon die extremen Fleischrassen als Problem sehen, wegen den Schwergeburten ect. Dort ists ja schwerer als im Stall sowas mitzubekommen/zu behandeln...
und ich denke sonst noch wegen Futterangebot. Fleischrassen mit hohem Bedarf an Vollwertigem Futter sind wohl auch eher schlecht...
und ich denke sonst noch wegen Futterangebot. Fleischrassen mit hohem Bedarf an Vollwertigem Futter sind wohl auch eher schlecht...
Nadine Rittweger- Anzahl der Beiträge : 40
Anmeldedatum : 03.03.11
Re: Fragen zu Tierzucht und Genetik
Stimmt, da hast du Recht - vielen Dank.
Paulin- Anzahl der Beiträge : 90
Anmeldedatum : 05.03.11
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